Ein überwältigender Tag geht zu Ende.

Guten Abend aus St. Louis und Guten Morgen nach Deutschland. Nach einem ereignisreichen Tag melden wir uns noch mal zurück:

Wir haben schon viele Berichte von Brüdern und Schwestern gehört, die einen internationalen Kongress besucht haben, aber diese Liebe, diese Einheit, diese Freude persönlich verspüren zu können ist einfach unbeschreiblich.

Versuchen wir es trotzdem: Als wir an der Union Station in St. Louis ankommen, werden wir bereits erwartet: Es empfangen uns strahlende Gesichter, es wird gewunken und gerufen. Dann gibt es eine herzliche Begrüßung und eine freundschaftliche Umarmung, als ob wir alte Freunde wären, die sich schon seit Jahren kennen und nun endlich wieder persönlich treffen. Dabei kennen wir uns erst seit ein paar Sekunden, also eigentlich gar nicht.

Was uns verbindet, ist unsere innere Überzeugung, unser Glauben, unser Ziel im Leben, erkennbar in diesem Fall durch die Plakette und das blaue Band, an dem sie befestigt ist. Eine optische Kleinigkeit und doch so unendlich viel mehr, wie wir in den kommenden Stunden erkennen werden.

Es entwickeln sich tolle Gespräche mit Brüdern und Schwestern, die ebenfalls mit uns am Bahnhof angekommen sind. Kontakte entstehen mit Jason (Name geändert) aus Los Angeles (Name nicht geändert), der dort seit über zehn Jahren in einer fremdsprachigen Gruppe dient. Wir quatschen über unsere Versammlungen, wo wir genau her kommen und was unsere Gemeinsamkeiten sind. Weitere Gespräche entstehen, es wird viel gelacht und wir machen Fotos.

Unser Hotel wäre nur ca. 20 Minuten zu Fuß entfernt, aber wir kommen nicht auf die Idee, diese Strecke allein zu laufen. Viel zu sehr sind unsere Guides darum bemüht, uns die Reise so angenehm wie möglich zu machen. Es wird eine sehr unterhaltsame, witzige Fahrt und ich wünschte, sie wäre noch ein paar Häuserblocks weiter gegangen.

Am Hotel angekommen geht das Erlebnis weiter: Es folgt wieder eine sehr herzliche Begrüßung – habe ich das fast schon erwartet? Oder schon dran gewöhnt? Geht das überhaupt? Nein, das tut einfach nur gut. Die Hotellobby ist voller Menschen: Es mischen sich Gäste mit Guides, Australier mit Argentiniern, Groß und Klein, das Stimmen- Sprachen und Gelächter der Anwesenden geben ein bemerkenswertes Orchester.

Unser „persönlicher“ Guide brennt ein Feuerwerk an Highlights ab, bleibt dabei entspannt und sachlich, führt uns kompetent durch die einzelnen Schritte unseres Hotelaufenthalts, des Programms und des Kongresses. Wir fühlen uns sehr gut aufgehoben und das 24/7.

Mein persönliches Highlight ergibt sich dann bei unserem Spaziergang durch die Stadt. An jeder Ecke sehen wir Brüder und Schwester. Es wechseln sich weiße Bänder (Deligierte) ab mit blauen Bändern (Guides). Jeder lächelt freundlich, alle winken, es ergeben sich spontan Gespräche mit Brüdern aus Japan und Kanada, Buenos Aires oder der Bretagne. Außerdem finden sich an den Straßen große, rote Schilder, auf denen die Stadt St. Louis die Zeugen Jehovas willkommen heißt. Wir können uns nicht daran erinnnern, so etwas schon mal in diesem Ausmaß gesehen zu haben.

Welcome Jehovah‘s Witnesses

Zurück im Hotelzimmer sortieren wir nun noch eine Dinge, die wir geschenkt bekommen haben, blicken gemeinsam zurück auf die unglaublich intensiven Stunden (zwischen 15 und 20 Uhr), sind unglaublich dankbar für so viel Energie, Einsatz, Arbeit und Herzblut, die investiert wurden und gleichzeitig so gespannt auf das, was in den kommenden Tagen noch vor uns liegt.

Und jetzt fallen uns die Augen zu. Gute Nacht aus St. Louis und guten Morgen nach Deutschland 😃

Eine Antwort auf „Ein überwältigender Tag geht zu Ende.“

  1. A world wide brotherhood, etwas was man nie vergisst, freue mich für euch.
    Es war jeden Morgen begeisternd zu lesen, sehen und hören wenn Conny’s und Anna Lea ’s Berichte eintrafen. Kann eure Eindrück total nachvollziehen. Jehovas Geist ist dadurch spürbar. Genießt es. Good bless!

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